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Aurèle Morf – sein Cabernet kommt aus dem Jura

20 Montag Apr 2020

Posted by Bonvinvant in Kolumne, Schweiz

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Bern, Birs, Birstal, Cabernet Jura, Cave Saint-Germain, Chardonnay, Jura, Moutier, Piwi, Sauvignon Blanc, Soyhières, Valentin Blattner

Aurèle Morf, Meister des Cabernet Jura.

Moutier war kein Weinbaudorf. Zumindest nicht bis 2008. Dann kam Aurèle Morf und hat hier – mit dem Übermut eines jungen Wilden – einen Rebberg angepflanzt. Schön erhöht gelegen am Rand des Städtchens neben einem Gefängnis und der Kirche Saint-Germain. Benannt hat er sein Weingut nicht nach dem Knast, sondern nach dem stattlichen Gotteshaus, das seinen Namen wiederum einem der Stadtväter verdankt.

Aurèle Morfs Cave Saint-Germain befindet sich in einem historischen Gewölbe ein paar Steinwürfe von der Kirche entfernt. Die Schatzkammer liegt hinter einem stattlichen Holztor mit kunstvollen Gravuren – ein Winzer und ein Skelett. Die angrenzende Mauer muss schon einiges erlebt haben, sie ist verwittert und von Moos überwuchert. Als jüngster Zeitzeuge prangt ein Slogan an der Wand: «Moutier, ville jurassienne!», daneben das Jura-Wappen. Das scheint nicht allen zu passen – beides wurde wieder durchgestrichen. Dope sprayen können beide Seiten nicht.

Kirche, Knast und Rebberg – die heilige Dreifaltigkeit dieses Weinbergs.

Man ist sich immer noch nicht einig, ob das Städtchen südlich von Delémont lieber – wie aktuell – zu Bern oder eben doch zum Kanton Jura gehören soll. Auf der anderen Strassenseite, hinter einer ebenso verwitterten Mauer, wird mit lauter Musik gefeiert – surreale Szenen währen des Corona-Lockdowns. Ob die wissen, dass der Nachbar den geilen Stoff im Keller hat?

Landwein vom Feinsten

Betreten wir Aurèle Morfs Reich. Den kühlen Keller. Hier hat er 2005 seine ersten Weine gekeltert. Da wuchsen in Moutier noch gar keine Trauben. Diese besorgte sich der junge Wanderarbeiter im Wallis oder im Tessin. Einige dieser Weine hat Morf heute noch im Sortiment. Etwa den «Funambulesque 2016», eine Assemblage aus Chardonnay und Sauvignon Blanc mit krass aromatischem Bouquet – reifes gelbes Steinobst, flankiert von süsslicher Würze – und mineralisch-frischem Kontrastprogramm im Gaumen. Die Trauben wachsen im Wallis, was auf dem Etikett aber verheimlicht wird. «Vin de Pays Suisse», steht da – das ist weinrechtlich die Kategorie, in der experimentierfreudige Winzer die grössten Freiheiten haben.

Cabernet Jura: Ziemlich Pilzresistent, aber gegen Hagel und Wild braucht’s trotzdem ein Netz.

Künftig möchte sich Morf auf seinen kleinen Hausberg in Moutier fokussieren. Schweizer Jura – diese Hood haben nur eine Handvoll Winzer vorzuweisen. Ausserdem kultiviert Morf hier mit Cabernet Jura eine Rebsorte, die noch ziemlich neu und unbekannt ist. Und die hier im Jura gezüchtet wurde: in Soyhières, wenige Kilometer birsabwärts zwischen Delémont und Basel.

Cabernet Jura, der Boy aus der Hood

Cabernet Jura ist eine Nordwestschweizer Rarität aus dem Birstal, gezüchtet von Valentin Blattner, der Anfang 90er-Jahre seine Rebenzucht von Reinach in den Jura verlegte. In ein Tal, das eigentlich viel zu feucht ist für Weinbau – aber perfekt für Blattner, der auf die Zucht sogenannter PiWi-Rebensorten spezialisiert ist. Das sind pilzwiderstandsfähige Kreuzungen europäischer Vitis Vinifera-Sorten mit resistenten Arten aus Amerika oder Asien. Beim Cabernet Jura hat Cabernet Sauvignon als Vater mitgepimpert. Der Vorteil von PiWi-Neuzüchtungen: dank ihrer Resistenz müssen sie viel weniger gespritzt werden. Sie sind ökologischer. Ihr Nachteil: die Weine können geschmacklich etwas ungewohnt daherkommen. Beim Cabernet Jura macht sich das, wie ich finde, je nach Machart durch eine ausgeprägte Kräutrigkeit bemerkbar.

Junger Veteran einer noch jüngeren Rebsorte

Diese ist auch bei Aurel Morfs «Enclos des deux Saints 2017» zu finden und erinnert an Lorbeerblätter oder grüne Peperoni. Daneben sorgen kräftige Fruchtnoten – etwa schwarze Johannis- oder Holunderbeeren – sowie eine süssliche Würze für Balance.

Links der «Clos des Deux Saints» – rechts der fantastische Funambulesque 2016.

Wohin der Weg bei Aurèle Morfs Cabernet Jura gehen könnte, zeigen die Fassproben: Aus seinen 0,6 Hektar in Moutier hat er 2019 drei verschiedene Weine gekeltert: Schaumwein und Rosé, beide frischfruchtig und mit unverschämtem Trinkfluss, sowie einen dichten Rotwein mit Lagerpotenzial.

Man merkt: Morf hat den Dreh raus beim Umgang mit dieser so jungen Rebsorte. Kein Wunder. Seine ersten Erfahrungen hat er 2002 bei Valentin Blattner gesammelt.

Dieser Text wurde erstmals in der bz Basel veröffentlicht.

WWA #1: Zucker fürs Auge

16 Donnerstag Nov 2017

Posted by Bonvinvant in Degustiert

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Annapolis Valley, Blanc de Blanc, Bone Dry, Chad Michael, Chardonnay, Degustiert, Deidesheim, Deutschland, Eat Sleep + Design, Etikett, Extra Brut, Kanada, Label, Lightfoot & Wolfville, Nova Scotia, Pfalz, Reichsrat von Buhl, Riesling, Sparkling, verkostet, Verkostungsnotiz, Wolfville

Es gibt Weine, deren Etikett möchte man am liebsten mittrinken. Oder tätowiert haben. Oder zumindest auf dem T-Shirt vor sich hertragen. Etwa der Bone Dry Riesling von Reichsrat von Buhl in Deidesheim, Pfalz, oder der Blanc de Blanc Extra Brut NV der Lightfoot & Wolfville Winery in Nova Scotia, Ostkanada. Guck sie Dir an…

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…hier das Totenschädel-Mosaik aus Elementen, die den knochentrockenen Charakter des Rieslings betonen. Dort die kunstvollen Ornamente, gepaart mit einer stylischen Schrift. Hier wie dort: Swagger bis zum Abwinken, ein Traum in Schwarz, Rot Weiss, Gold. Zucker fürs Auge!

Sie sehen aus wie zweieiige Zwillinge. Gezeugt wurden sie jedoch 5300 Kilometer voneinander entfernt. Für mich sind sie «bottle brothers from another mother». Der Riesling entstammt der alten Welt, gekeltert in einem 150 Jahre alten Familienweingut. Der Sparkling kommt von einer Winery – noch keine 10 Jahre alt – aus dem Annapolis Valley in Nova Scotia, eine Cool-Climate-Region, in der erst seit Mitte der 90er-Jahre ernsthaft Wein gekeltert wird (ein ausführlicher Artikel dazu folgt) – Neue Neue Welt sozusagen. Insbesondere für Spitzen-Schaumweine (sowie Rieslinge) sollte man die Gegend im Auge behalten. Nicht nur wegen schöner Etiketten – auch der Flascheninhalt lässt die Zunge schnalzen. Und darauf kommt’s ja schliesslich an.

Reichsrat von Buhl – Bone Dry Riesling 2016
Deidesheim, Pfalz, Deutschland, 12 Vol.-%
Schon beim Knochen-Knacken des Drehverschlusses springt dem Verkoster eine frische Zitrusfrucht ins Gesicht – dort beisst sie sich fest, bis sich auch die letzten Aromen in der Kehle langsam verflüchtigt haben. Im Glas strahlendes Strohgelb und, ja, weiterhin eine intensive, klare Frucht von Zitronenzeste über Zitronengras bis zu Limetten-Anklängen. 50 Shades of Lemon. Doch der Bone Dry hat noch mehr zu bieten – Minze zum Beispiel. Oder Granny Smith. Oder frischer, knackiger Pfirsich. Im Auftakt spritzig mit einer weiterhin angenehm rassigen Zitrusnote. Dahinter eine frische Kräuterwürzigkeit, die sich bin in den Abgang hinzieht. Ein unglaublich animierender Riesling mit besorgniserregendem Trinkzug.

Lightfoot & Wolfville – Blanc de Blanc Extra Brut NV
Wolfville, Annapolis Valley, Nova Scotia, Canada, 12 Vol.-%
Ein reinsortiger Chardonnay. Elegant, frisch und zitrisch – Pink Grapefruit zum Beispiel, daneben Stachelbeere, Granny Smith, Birne und eine schöne feine Hefenote, die vom Ausbau nach traditioneller Flaschengärmethode mit Hefelagerung zeugt (die Top-Sparklings in Nova Scotia werden nach méthode traditionelle hergestellt). Feine Mousseux, herb-knackig, aber auch weich und vollmundig, erinnert an saure Zungen und Tiki-Stängel ohne dabei kitschig zu wirken. Qietschlebendig und – ja, auch er – knochentrocken, ein schöner Mix aus moderner Stilistik und traditioneller Herstellung (gleiche Methode, Traubensorte und – fast – auch Breitengrad wie in der Champagne).

Zum Abgang zurück zum Label: Die Etiketten von Lightfoot & Wolfville wurden vom US-Designer Chad Michael gestaltet – allesamt eine Augenweide. Für die kürzlich mit einem Red Dot Design Award ausgezeichnete BoneDry-Serie ist die Berliner Agentur Eat, Sleep + Design verantwortlich.

PS: Das Skull-Label des Bone Dry Riesling gibt’s tatsächlich als T-Shirt.

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Der König heisst Cabernet – aber nicht Sauvignon

11 Mittwoch Mär 2015

Posted by Bonvinvant in Degustiert, Events

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Apple, Arroyo Seco, Barbera, Bella Bella, Bordeaux, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, California, California Wine Festival, California Winefestival, CFM, Chardonnay, Christian Bale, Cupertino, Degustation, Dominus, Hollywood, Kalifornien, Kongresshaus, Larkin, Libournais, Merlot, Napa County, Napa Valley, Newton, Newton Unfiltered, Paso Robles, Pinot Noir, PureCru, San Fernando Valley, Sangiovese, Scott Family Estate, Scout's Honor, Tobin James Barbera, Vinum, Zürich

CaliforniaWinefestival_2015_Bonvinvant-wines

Kalifornien – das ist meist Cabernet Sauvignon und Chardonnay. Das sind Cassis-Bonbons und Vanille-Guetzli. Weine, so ausgelutscht wie Pornos aus dem San Fernando Valley und so langweilig wie Apple-Uhren aus Cupertino. Dieser Eindruck hat sich am California Winefestival im Kongresshaus Zürich bestätigt: Ob Cabernet Sauvignon, Merlot oder rote Assemblagen: Da dominieren – wie im San Fernando Valley – wuchtige Körper, geprägt von schwarzfruchtiger Marmelade und Eiche. Sogar bei den degustierten Tropfen aus typisch italienischen Trauben wie Sangiovese und Barbera war das so. Die hätte man auch als Cab Sauv verkaufen können.

Es gab aber einen Wein, der beim Schaulaufen durch seine Vielschichtigkeit herausgestochen ist wie Christian Bale in Hollywood: Der Larkin Cabernet Franc Napa Valley 2011. Dieser Tropfen war meine persönliche Offenbarung am California Winefestival, ein toller Zugang zu einer Rebsorte, die ich bisher (noch) wenig erschlossen habe.

Larkin Cabernet Franc Napa Valley 2011
Ein komplexer Mix aus roten Früchten wie Erdbeere und Himbeere, die dunkle Seite wird abgedeckt durch Brombeere, Cassis, dazu Nuancen von Gras und grüne Paprika sowie Leder und Waldboden. Im Gaumen viel Tannin sowie ein voller Körper. Dieser wird durch Aromen-Komplexität und ein ausgeprägtes Säure-Rückgrat kontrastiert. Eine Entdeckung! Der Spass hat allerdings seinen Preis, ist die Flasche doch hierzulande für stolze 125 Franken zu haben.

PureCru CFM Napa Valley 2010
Diesen Mix aus Cabernet Franc und Merlot kennt man aus dem Libournais im Bordeaux. Aber nicht in dieser Wucht – ist halt ein Kalifornier. Wie Arnold Schwarzenegger. Vollmundig, fast brandig und bei Weitem nicht so raffiniert wie der Larkin. Aber ebenfalls mit einem angenehmen Säuregerüst. Ihm gegenüber stehen Brombeermarmelade, Cassis, grüne Paprika, Schokolade und Zeder.

Scout’s Honor Napa Valley 2012
Eine Assmeblage, in der Zinfandel dominiert. Konzentrierte Aroman von Cassis, reifen Brombeeren, Zwetschgen, Schokolade. Voller Körper (too much). Kein Dessertwein – sondern ein Dessert.

Newton Chardonnay Napa County 2012
Die kleine Schwester des famosen unfiltrierten Newton-Chardonnays. Vanille, Ananas, weisser Pfirsich, Birne, generell reife früche; mittlere Säure, dezent mineralisch, herber Abgang. Reif und frisch zugleich.

Newton Unfiltered Chardonnay Napa County 2010
Ein Butterzopf mit Honig: Ananas, kandierte Früchte, Honig, Aprikose; cremig, mild und vollmundig, etwas zu wenig Säure, langer Abgang.

Newton Unfiltered Merlot Napa Valley 2010
Newton kann auch rot. Das kommt dann typisch kalifornisch: Schwarze Johannisbeeren und Kirschen, Brombeere, grüne Paprika, Pfeffer, Zeder, Schokolade; hoch in Sachen Säure und Tannin; anhaltender Abgang mit herbem Nachgeschmack.

Scott Family Estate Pinot Noir Arroyo Seco 2013
Mittleres Rubinrot, Kirsche, rote Johannisbeeren, Brombeere; sehr reif und vollmundig, dazu hohe Säure, grüne Nuancen, langes Finish. Kräftig wie ein Kalifornier, dennoch unverkennbar ein Pinot. Angenehme Alternative.

Tobin James Barbera Bella Bella Paso Robles 2010
Ein Barbera-Bonbon. Extrovertierte Nase von roten und schwarzen Früchten, wuchtig und ziemlich eindimensional. Dafür brauchts keinen Barbera aus Kalifornien. Next.

Altamura Sangiovese Napa Valley 2010
Mit seinem hellen Rubinrot wirkt dieser Sangiovese neben seinen kalifornischen Kollegen beinahe blass. Rote Früchte wie reife Erdbeeren, dazu Himmbeeren und Cassis plus etwas Leder und Erde; im Gaumen viel Säure, Tannin und Alkohol. Nicht übel, doch die subtileren, würzigeren Exemplare aus der Toskana sind mir lieber.

Dominus Napa Valley 2011
Ein Monster und Mythos zum Abschluss. Ein typischer Kalifornier obendrauf – nur konzentrierter und komplexer als die (wesentlich preiswerteren) Konkurrenten. Auch beim Dominus dominieren Cassis, Kirsche und Schokolade, dazu gesellen sich Lakritz, Pfeffer und Eiche. Endlos langer Abgang mit viel Säure und Tannin. Wieder eine Wucht – wenn scho, denn scho.

CaliforniaWinefestival_2015_Bonvinvant

Spitzenwein aus dem Riehener Rebberg

08 Montag Sept 2014

Posted by Bonvinvant in Baselland, Im Rebberg, Meine Zeitungsartikel, Pinot Noir

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Basel, Basel-Stadt, Blauburgunder, Chardonnay, Jost & Ziereisen, Pacht, Pinot Noir, Riehen, Schlipf, Stadtwein, Thomas Jost, Winzer

Jung und ambitioniert – der Thomas Jost hat im Schlipf Grosses vor. Der Bonvinvant hat den Fricktaler Winzer in den Reben über Riehen besucht.

Winzer im eigenen Rebberg: Thomas Jost übernahm Anfang 2014 die Pacht des Schlipf von Rebmeister Köbi Kurz.

Winzer im eigenen Rebberg: Thomas Jost übernahm Anfang 2014 die Pacht des Schlipf von Rebmeister Köbi Kurz.

Irgendwie erinnern diese Reben an die zusammengeflickten Zombies von Frankenstein: eine weisse und eine rote Sorte, gewaltsam vereint am selben Stock. Oben die frischen Chardonnay-Triebe, unten der zurückgestutzte Strunk 13-jähriger Merlot-Stämme. Die jungen Ruten wurden mit einem Schnitt in das Altholz implantiert und saugen nun Nährstoffe aus dem ausgedehnten Wurzelwerk der ehemaligen Rotwein-Rebe.

Die Frankenstein-Stöcke am Fuss des Riehener Weinbergs Schlipf symbolisieren die Wachablösung, die hier Anfang Jahr vollzogen wurde: Der 26-jährige Winzer Thomas Jost hat die insgesamt 3,2 Hektar umfassenden Weinberge von Rebmeister Köbi Kurz übernommen. Dieser hatte sich seit 1979 um die Gemeindereben im Schlipf gekümmert und ging Ende 2013 in Pension. Mit Jost hat ein ebenso junger wie ambitionierter Winzer die grösste Reblage in Basel-Stadt übernommen – und ein leidenschaftlicher Anhänger der grossen Burgunder Weine aus roten Pinot-Noir- und weissen Chardonnay-Trauben. Womit auch die Frankenstein-Aktion erklärt wäre. «Merlot gibt es nicht im Burgund», erklärt Jost den Sortenwechsel. Also gedeiht nun im Schlipf erstmals Chardonnay.

«Es gibt viel zu tun», sagt Jost. Ein Steinwurf entfernt dümpelt das Riehener Naturbad am Wieseufer vor sich hin. Auf der Weilstrasse davor wurde im Januar 1977 ein Riehener Grenzwächter von den RAF-Terroristen Christian Klar und Günter Sonnenberg niedergeschossen. Sie hatten die Rebberge im Schlipf genutzt, um in der Schweiz unterzutauchen. Gut möglich, dass sie jenen Schlagbaum etwas weiter oben am Hang passieren mussten, neben dem Jost ebenfalls jungen Chardonnay gepflanzt hat – hier ohne Frankenstein-Geschnippel.

Schlipf-Winzer_Thomas_Jost_Selection_Web1Inzwischen steht der Winzer im hintersten Zipfel des Schlipf und blickt über die Jungreben ins Tal. Ein Schritt zurück und er steht in Deutschland. Jost kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. «Diese Aussicht ist schon genial.» Von den Dächern Riehens über den St.-Chrischona-Hügel weiter nach Süden, wo neben der Silhouette von Basel der St.-Jakob-Park zu erkennen ist. Noch breiter wird das Grinsen von Jost, als sein Blick nach unten wandert. Auf die Reben, für die er nun verantwortlich ist. «Kleinbeerig, locker und gesund – so ideale Trauben habe ich während meiner Lehrjahre in der Schweiz noch nie gesehen», sagt der Winzer über die bereits in einem satten blauviolett leuchtenden Pinot-Noir-Beeren. Mit ihnen hat Jost Grosses vor. In zwei Jahren soll der aus ihnen gekelterte Blauburgunder – so heisst die Sorte auf Deutsch – unter dem Namen «Le Grand» für Furore sorgen.

«Ich will zeigen, dass auch in Basel hervorragender Pinot Noir wächst – wir sind nicht nur geografisch näher am Burgund als die Bündner Herrschaft», sagt Jost mit Blick auf die helvetische Pinot-Hochburg in der Südostschweiz. Er schwärmt von den kalkreichen Böden im Schlipf, der Burgunder Pforte, die für ein einzigartig mildes Klima sorgt, und vom kühlen Nachtwind aus dem Wiesental, der die Reben trocknet, die Aromenbildung vorantreibt. «Im Burgund behaupten sie gerne, dass die Jurakalk-Böden bei ihnen beginnen und hier enden – ich sehe das umgekehrt», sagt Jost mit einem Augenzwinkern.

Dieses Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr: Trotz seiner erst 26 Jahre kann Jost auf knapp eine Dekade Winzererfahrung zurückgreifen. Nach den Lehrjahren im Aargau, in Graubünden und im Zürcher Unterland arbeitete er auf Top-Betrieben im deutschen Riesling-Paradies an der Mosel (Weingut Vollenweider) und in Österreich (Weingut Gerhard Markowitsch). Und bei Hanspeter Ziereisen im süddeutschen Efringen-Kirchen, wenige Fahrminuten vom Schlipf entfernt. Beim Markgräfler Winzer amtete Jost bis Ende 2013 während vier Jahren als Kellermeister – und mit ihm hat sich der Fricktaler um die Pacht des Riehener Weinbergs beworben.

Neu wird der Betrieb nämlich nicht mehr von einem Gemeinde-Rebwärter sondern von einem externen Betrieb bewirtschaftet. Überzeugt haben Jost und Ziereisen das Auswahlgremium und den Gemeinderat damit, dass sie neu die Trauben selber zu Wein verarbeiten – mitten in Riehen. Zuvor wurde die Ernte jeweils in der Coop-Kellerei vinifiziert. Für ihr Gemeinschaftsprojekt haben Jost und Ziereisen die Weingut Riehen AG gegründet.Während Jost den Laden schmeisst, führt Ziereisen sein Weingut in Efringen-Kirchen weiter und steht seinem Ex-Kellermeister mit Rat, Tat oder Infrastruktur zur Seite. «Er ist quasi mein Götti», erklärt Jost, inzwischen Winzermeister. Da der Götti auf Weinreise am anderen Ende der Welt weilt, kümmert sich der Fricktaler aktuell auch um dessen Reben.

Langeweile kommt bei Thomas Jost also keine auf – zumal die Ernte mit jedem Tag näherrückt. «Es darf noch einmal schön regnen und dann soll es einen goldenen Herbst geben.» Voraussichtlich Ende September können mit dem Weissburgunder und dem Sauvignon Blanc die ersten Trauben gelesen werden. Damit dürfte Jost einer der ersten Winzer in der Nordwestschweiz sein – die tiefe Lage und das milde Mikroklima im Schlipf machen es möglich.

Schlipf-Winzer_Thomas_Jost_Selection_Web9Gekeltert werden die Weine neu in einem Nebentrakt der Mosterei im Zentrum von Riehen, gleich neben dem Sarasinpark. Seine Weine lässt Jost ohne Beigabe von Reinzuchthefen spontan vergären, danach landen sie unfiltriert in der Flasche. So sollen authentische, möglichst naturnahe Weine mit hohem Wiedererkennungswert entstehen – bis zu 25’000 Flaschen pro Jahr. «Das ist wenig bei dieser Fläche», erklärt Jost. Wie bei allen grossen Gewächsen steht hier Qualität über Quantität. Das gilt auch für die schlanke Produktpalette: Die Weine heissen schlicht «Le Grand» und «Le Petit». Die vom Basler Kalligrafen Andreas Schenk gestalteten Etiketten sind ebenfalls schlicht, klassisch – und orientieren sich am zeitlosen Design grosser Burgunder.

Als erster Wein von Jost & Ziereisen kommt der Le Petit Sauvignon Blanc 2013 in den Verkauf. Wer wissen will, ob Josts Pinot-Noir-Flaggschiff den Bündnern die Herrschaft streitig machen kann, muss bis Ende 2015 warten. Noch mehr Geduld braucht es, bis der erste Chardonnay geköpft werden kann – diesen gibt es voraussichtlich 2017. «Als Junger will man immer alles auf einmal», gibt Jost zu. «Doch gerade beim Wein benötigt es halt Zeit.»

Schlipf-Winzer_Thomas_Jost_Selection_Web11Zusatzinfo: Weinbau im Riehener Schlipf

Basel-Stadt verfügt über knapp 4,8 Hektaren Rebland, dass allermeiste davon im Riehener Schlipf. Dort bewirtschaftet Thomas Jost alleine 3,2 Hektaren. Neben Jost ist Urs Rinklin der einzige professionelle Winzer auf Stadtboden; daneben agieren knapp eine handvoll Hobbywinzer im Schlipf.

Angebaut werden in Riehen die Sorten Blauburgunder (Pinot Noir), Chardonnay, Gutedel, Weissburgunder (Pinot Blanc), Riesling-Sylvaner und Sauvignon Blanc.

Wie der Gemeindehompage zu erfahren ist, blickt der Rebbau in Riehen auf eine Tradition von über 1200 Jahren zurück. Für reiche Basler des 16. bis 18. Jahrhunderts war der hier gepflegte Rebbau ein wichtiger Grund, sich in Riehen ein Landgut zu halten. 1770 betrug die Rebfläche rund 70 Hektaren; sie diente vor allem der Versorgung der Stadt Basel mit dem damals wichtigen Lebensmittel Wein.

Dieser Artikel erschien erstmals in der Basler Zeitung vom 06. September 2014.$

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Unrasierte Frauenbeine am «Mémoire & Friends» 2014

25 Montag Aug 2014

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AOC Valais, Basel-Landschaft AOC, Brancaia, Brancaia Chinati Classico Riserva DOCG, Cave St-Pierre SA, Caveau de Salquenen, Chardonnay, Chardonnay Barrique, Chasselas, Cicero M Sauvignon Blanc, Cicero Weinbau, Completer, Cuvée Blanche, Dézalay, Dézalay AOC, Dézaley 1er Grand Cru La Gueniettaz, Dézaley Grand Cru Médinette, Domaine Christophe Chappuis, Domaine Henri Cruchon, Domaine Louis Bovard, Donatsch Completer Malanserrebe, Fratelli Corti SA, Gamay, Graubünden AOC, Gregor Kuonen, Heida, Heida Melodie, Heida Réserve des Administrateurs, Hohle Gasse Muttenz, Jauslin Weine, Kongresshaus, La Brancaia SRL, Lafenetscha La Traditionelle, Landolt Weine AG, Lavaux AOC, Leneo, Mémoire & Friends, Mémoire des Vins Suisses, MDVS, Merlot, Morges La Côte AOC, Petite Arvine, Petite Arvine Réserve des Administrateurs, Pinot Blanc, Pinot Noir, Provins Valais, Raissennaz Grand Cru, Salenagg Ambe, Salenegg Le Soleil d'Ulysse, Salenegg Pinot Noir Barrique, Salorino, Schweiz, Sprecher von Bernegg, St. Jodern Kellerei, Stadt Zürich Schaumwein Brut, Ticino DOC., Vieilles Vignes Maître de Chais, Visperterminen, Wallis, Wein, Weingut Donatsch, Weingut Schloss Salenegg, Zürich, Zürichsee AOC

MDVS_2014_27Es begann mit Weinen, weiss wie die Unschuld und endete mit einem fingerdicken Tannin-Teppich auf Zunge und Zahnhälsen: Dazwischen lag eine abenteuerliche Safari durch den Dschungel des Schweizer Weins in fast all seinen Farben, Formen und Lagen. Man muss schon sagen: Was die Winzer hierzulande zu bieten haben, ist schon allerhand! Die Schweiz als autarkes, selbstversorgendes Weinland – mit dem Gedanken könnte ich mich an Anlässen wie dem Schweizer Wein-Stelldichein am Mémoire & Friends im Kongresshaus Zürich fast schon anfreunden.

Erkenntnis des Tages: Chasselas (insbesondere aus dem Dézalay) und Pinot Noir, zwei tendenziell eher filigrane, elegante und zuweilen auch fade Traubensorten, die – ich gebe es zu – (noch) nicht zu meinen Favoriten gehören, diese beiden Königinnen können halt schon verdammt gute Weine hervorbringen. Beide sind sie mengenmässig Schweizer Spitzenreiter in im weissen beziehungsweise roten Segment.

MDVS_2014_6Natürlich kamen uns (eine Sommelière, eine Weinliebhaberin, ein Amerikaner mit Jetlag und der Bonvinvant) auch diesmal hervorragende Merlots, Petite Arvines, Chardonnays und Heidas über die Lippen. Die Stars aber waren die oben genannten Platzhirsche. Mit der Gamay-Assemblage aus Genf konnte hingegen rein gar nichts anfangen – mich schauderts jetzt noch.

Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass viele der dargebotenen Weine jüngeren Jahrgangs (und das waren die meisten) wie unrasierte Frauenbeine daherkommen: Von weitem betrachtet sehen sie ganz gut aus, sobald man aber auf Tuchfühlung geht, wird es kratzig und ungestüm. Was man aber gerne hinnimmt, weil sich bereits deutlich abzeichnet: Der Zahn der Zeit wird die haarige Seite dieser Tropfen früher oder später wegrasieren und dann, man ahnt es, präsentiert sich dem Weinfreund der Himmel auf Erden.

Das auf der Kongresshaus-Bühne etwa die Mémoire des Vins Suisses-Sonderschau zu den Schatzkammerweinen 2004, eine Auswahl an zehnjährigen Präziosen. Die Köstlichkeiten waren am frühen Abend bereits weggetrunken, die Schatzkammer geplündert – das sagt ja wohl alles.

Hier die Degustations-Notizen unserer Safari durch die Wein-Schweiz

MDVS_2014_1Heida Melodie 2013, St. Jodern Kellerei Visperterminen, AOC Valais.
Eine wunderbare Assemblage mit Restsüsse, exotischen Früchten wie Stachelbeere, aber auch Aprikose. Frisch und spritzig in Nase und Gaumen. Ursprünglch war dieser restsüsse Tropfen ein «Unfall», gekeltert aus jenen Trauben, deren Oechsle-Werte noch höher liegen als die Visperterminen. Ein toller Unfall!

Heida Réserve des Administrateurs 2013, Cave St-Pierre SA, Valais AOC.
Mineralisch, weniger exotisch als die vorangegangene Heida-Assemblage, eher Zitrusfrcht in der Nase, kantig, viel Säure im Gaumen.

Petite Arvine Réserve des Administrateurs 2013, Cave St-Pierre SA, Valais AOC.
Zurückhaltendes Bouquet, Heu, Holunderblüte, sonst eher auf der grünen Seite. Saftig und salzig im Gaumen.

MDVS_2014_9Dézaley Grand Cru Médinette 2004, Domaine Louis Bovard, Lavaux AOC.
Sellerie, grüne Paprika und Geranien in der Nase, dazu mineralische Noten; sehr subtil im Gaumen – filigran, blumig, gut. Eine elegante alte Dame.

Vieilles Vignes Maître de Chais 2004, Provins Valais, AOC Valais.
Eine wunderbar ölige Assemblage aus Marsanne, Amigne, Pinot Blanc und Heida, gekeltert aus Beeren von 67- bis 85-jährigen «vieilles Vignes». In der Nase: Birne, reife Aprikose, Heu, Honig. Sehr eigen im Gaumen: blumig, vollmundig, herb, komplex.

MDVS_2014_12Completer 2012, Sprecher von Bernegg, Graubünden AOC.
Der Tropfen ist erst vor Kurzem in der Flasche gelandet. Extrem hellfarbig, dezent in der Nase, nasser Stein; herb im Gaumen, dazu viel Säure.

Pinot Blanc 2013, Sprecher von Bernegg, Graubünden AOC.
Ebenfalls hell, zurückhaltend, sauer und herb. Nicht so mein Fall.

MDVS_2014_31Cuvée Blanche 2013, Weingut Schloss Salenegg, Graubünden AOC.
Eine Assemblage aus weiss gekeltertem Pinot Noir und Chardonnay, dezentes und buttriges Bouquet, begleitet von floralen Noten wie Bergamotte, auch etwas grüne Birne; butterzart im Gaumen, prickelnder, süsslicher Abgang. Yeah!

Chardonnay Barrique 2011, Weingut Schloss Salenegg, Graubünden AOC.
Eine Bombe in der Nase! Butter, Williamsbirne, vollmundig. Rockt.

Cicero M Sauvignon Blanc 2013, Cicero Weinbau AG, Graubünden AOC.
Frischfruchtig, mineralisch, blumig, natürlich auch Stachelbeere, dazu grüne Peperoni, Gras und Kräuter.

Donatsch Completer Malanserrebe 2012,
Zitusnase mit hoher Säure, Geranien, Gras, grüne Peperoni, prickelnd im Gaumen, viel Säure, herb, granny Smith.

Und jetzt, endlich, die Roten – hurra!

Lenéo 2011, Fratelli Corti SA, Ticino DOC.
Ein Merlot, wie ich ihn Liebe! Schwarze Früchte, Leder, Tabak, dazu würzig; noch etwas kantig im Gaumen, präsente Säure, körnige Tannine.

MDVS_2014_18Salorino 2012, Fratelli Corti SA, Rosso del Ticino DOC.
Cuvée aus Merlot, Syrah und Cabernet Sauvignen. Erdig, rot- und schwarzfruchtig; ebenfalls noch etwas ruppig im Gaumen. Paprika, Kräuter. Vollmundig. Ungestüm. Braucht Zeit.

Brancaia Chinati Classico Riserva DOCG 2010, La Brancaia SRL.
Ein Chianti, gekeltert von Ausslandschweizern, mit einem Bouquet von Tabak, Kaffee, schwarzen Früchten, wirkt noch ewas jung und wild. Solid, aber nichts Besonderes.

…zur Auffrischung ein weisser Zwischengang…

MDVS_2014_21Dézaley 1er Grand Cru La Gueniettaz 2012, Domaine Christophe Chappuis, Dézalay AOC.
Mineralisch, floral, frisch. Langer Abgang. So gut, dass ich keinen Bock habe, mehr Notizen zu machen. Prost.

…und ein Schaumwein hinterher…

Les Romaines Methode Traditionelle Brut Rosé 2012, Les Frères Dutruy, La Côte AOC.
Assemblage aus Pinot und Chardonnay. Melone, Erdbeere, Himbeere, herrlich frisch, prickelnd. Mehr!

Raissennaz Grand Cru 2004, Domaine Henri Cruchon, Morges La Côte AOC.
Erdbeere, Himbeere, Kirsche, Cassis, Bonbon; wirkt im Gaumen noch jung, vollmundig, intensiv, erstaunlich rotfruchtig und frisch nach 10 Jahren. Fein.

MDVS_2014_28Hohle Gasse Muttenz 2012, Jauslin Weine, Basel-Landschaft AOC.
Intensive Erdbeere, eher noch rote Kirsche, aber auch Tabak, Schokolade. im Gaumen vollmundig und dennoch fruchtig und drinkig mit einer herben Note im Abgang. Toll, dass ein Baselbieter am Mémoire & Friends so eine gute Figur abgibt!

…chinchin, nochmals Schämpis…

Stadt Zürich Schaumwein Brut, Landolt Weine AG, Zürichsee AOC.
Bei diesem weiss gekelterten Pinot Noir handelt es sich um den einzigen Stadtzürcher Schaumwein. Flaschenvergoren, Butter, Hefe, ein Hauch von Pfirsich. Super, trinkig. Hohe Säure, herb.

Salenegg Ambe, Weingut Schloss Salenegg, Graubünden AOC.
Das AOC im Beschriebt täuscht: Da es sich um eine Assemblage dreier unterschiedlicher Pinot Noirs handelt – separat ausgebaut im Stahltank, Fuder und im Barrique, jeweils mit unterschiedlichem Jahrgang – haben wir es hier mit einem Tischwein zu tun. Und er schmeckt speziell. Gut. Rauchig, Speck, Kirsche, Erdbeere, Himbeere. Spannender Wein.

MDVS_2014_30Salenegg Pinot Noir Barrique 2009, Weingut Schloss Salenegg, Graubünden AOC.
Brombeere, Cassis, Lakritz, Heidelbeere, erdig. Vollmundig und rund. Magnifique!

Salenegg Le Soleil d’Ulysse, Weingut Schloss Salenegg, Graubünden AOC.
Wow! Ein Bündner «Portwein» aus Pinot Noir mit einer für diesen Süsswein typischen Nase. Duftet verständlicherweise stark nach Alkohol, aber auch nach Dörrpflaume, reifen Brombeeren und exotischen Gewürzen. Oder wie Onkel Oskar treffend findet: «Wie ein Kuchen im Mund.» Lebkuchen, zum Beispiel.

MDVS_2014_33Lafenetscha La Traditionelle 2013, Gregor Kuonen, Caveau de Salquenen, Valais AOC.
Ganz zum Schluss wirds nochmals weiss. Und richtig gut! Salzig und mineralisch wie eine Petite Arvine, dazu Grapefruit und Stachelbeere wie ein Sauvignon Blanc, begleitet von sehr viel Säure und einem vollmundigen Abgang. Super.

MDVS_2014_26

Bezaubernde Biester aus Losone

27 Samstag Okt 2012

Posted by Bonvinvant in Meine Zeitungsartikel, Tessin, Weingüter

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Schlagwörter

Basler Zeitung, BaZ, Bazonline, Cantina San Giorgio, Chardonnay, Losone, Mattia Bianda, Merlot, Tessin

Die Weine des Tessiner Winzers Mattia Bianda sind wie ihr Erschaffer: kräftig, rustikal und aussergewöhnlich. Wir haben den «Big Boy» vor seinem Gastspiel an der Basler Weinmesse in Losone besucht.

Abstecher ans Rheinknie: Die Weine von Mattia Biandas Cantina San Giorgo können im Rahmen des «Ticinowine Festival» an der Basler Weinmesse verkostet werden.

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