• About

Bonvinvant

~ Wein mit Attitüde

Bonvinvant

Schlagwort-Archiv: Italien

Lagrein, der gute Stoff vom Himmelsdach

12 Dienstag Mai 2020

Posted by Bonvinvant in Italien, Kolumne

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

alpiner Wein, Alto Adige, Cantina Tramin, Dolomiten, Italien, Lagrein, Muri-Gries, Pergola, Südtirol, Tramin, Vernatsch

Rumhängen auf der Pergola: Die Top-Lagrein von Muri-Gries und der Cantina Tramin.

In einer Pergola lässt es sich gut leben. Als Traube fände ich das voll ok. Einfach so rumhängen da oben in einem Himmel aus Blättern. Im Frühling macht sich der Frost am Boden entlang vom Acker und im Herbst hängen meine süssen Früchte in luftiger Höhe – unerreichbar für das verschleckte Wild. Und der Wind, der von den Bergen herunterweht, kitzelt untenrum und sorgt dafür, dass es nie zu feucht wird im Gebälk. Nur der Hagel… tja. Manchmal gibt’s halt aufs Dach.

Ich wäre Italiener, umgeben von Alpen und Deutsch sprechenden Winzern. Wo bin ich? Im Südtirol aka Alto Adige! Das Engadin liegt hier näher als die italienische Schweiz – aber im Ticino gibt’s immerhin noch vereinzelt Weine von der Pergola. Wenn auch oft nur von «Chatzeseicherli»-Trauben. Nicht so im Südtirol. Hier hängt der gute Stoff am Himmelsdach. Aber auch hier musste die Pergel-Erziehung in den letzten Jahrzehnten untendurch. Wenn die Reben-Soldaten Spalier stehen ist das halt einfach wirtschaftlicher.

Dabei werden aus diesen Hochstämmern grandiose Weine gekeltert! Das beweisen zwei Lagrein Riserva-Weine des jetzt erhältlichen Jahrgangs 2017: Der «Abtei Muri» von Muri-Gries und der «Urban» der Cantina Tramin. Beide enthalten auch Pergola-Trauben.

Berge, Bäume, Reben…so siehts aus im Südtirol – hier leider ohne Pergola.

Lagrein ist neben Vernatsch die wichtigste rote Sorte der Weisswein-Bastion Südtirol. Hier, wo mit knapp 5500 Hektar etwas mehr Reben wachsen als im Wallis, steht über die Hälfte des weltweiten Lagrein-Bestandes. Tendenz steigend. Er ist der Lokalmatador, der bloody Boss in der Hood. Die beiden Beispiele zeigen warum: alpine Rotweine mit Charme und Kraft eines Südländers und der ätherischen Frische eines Cool-Climate-Crus. Weine mit ordentlich Säure und Tannin, aber auch mit Frucht, Schmelz und Power. Manchmal kann Lagrein auch etwas rustikal sein. Er ist halt ein Bergler.

Die Lagrein von Muri-Gries besticht mit dunkler Frucht, floralen Nuancen und animierender Kräuterwürzigkeit. Der Tramin-Cru ist reifer, opulenter, mit süsslicher, noch vom Barrique geprägter Aromatik und samtweichem Abgang. Beide symbolisieren die Entwicklung vom Massenträger zum Spitzenwein, der vermehrt nach Einzellage abgefüllt wird.

Sie erzählen die Geschichte von Schweizer Benediktinern, die 1845 von Muri nach Bozen kamen, um die Abtei in Gries zu übernehmen. Oder von der Cantina Tramin, die beweist, dass man auch als Genossenschaft Spitzenweine von Weltformat keltern kann. Die historische Abtei steht im Talkessel von Bozen, Provinzhauptstadt und Lagrein-Epizentrum. Die Cantina Tramin thront talabwärts in einem futuristischen Neubau, einer ziemlich krassen Bude für eine Genossenschaft. 

Umklammert werden beide Weingüter durch die Berge. Vom Süden her weht der süsse Wind des italienischen Dolce Vita. Es muss nicht immer Nebbiolo oder Sangiovese sein. Manchmal muss Lagrein rein. Am besten von der Pergola.

Das Kellereigebäude der Cantina Tramin: die Fassadenstruktur erinnert an Rebranken.
Klein und verschwommen: Da hat’s doch noch ne Pergola ins Bild geschafft (oben links).

Dieser Text wurde erstmals in der bz Basel veröffentlicht.

Eine Südtirol-Reportage zur Bergwerk-Bergung «Epokale»-Gewürztraminers der Cantina Tramin gibt’s hier zu lesen.

Poolboy mit Pappbecher – ein Vitovska straight outta Karton

18 Freitag Okt 2019

Posted by Bonvinvant in Italien, Kolumne

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Edi Kante, Friaul, Friaul-Julisch-Venetien, Italien, Kante, Karst, Lido, Triest, Venedig, Vitovska

Au Pappe: Poolboy mit Pappbecher, kürzlich in Venedig.

Wie dieser Weisswein leuchtet – strahlend gelb wie eine Zitrone im Schnee. Das muss am weissen Pappbecher liegen. Schöner Kontrast! Fast so krass wie die Diskrepanz zwischen dem Trinkgerät aus Karton und diesem exquisiten Hotel am Lido von Venedig. Wenn es darum geht, ein Weinglas an den Pool zu schmuggeln, hört hier der Spass auf beim Padrone an der Bar.

Den Trinkspass kann dieser pappige Liebestöter trotzdem nicht verderben – dafür ist der Wein viel zu gut. Ein Vitovska 2015 des legendären Edi Kante, frisch wie eine Zitrone im Schnee. Wäre der Himmel über der Adria klarer, könnte man den Blick von Venedigs vorgelagertem Strand vielleicht bis zum Golf von Triest schweifen lassen. Dort, auf einem hügeligen und karstigen Hochplateau der DOC Carso, wächst der Wein, den ich im Glas habe. Pardon – im Karton.

Friaul-Julisch-Venetien, kurz Friaul, heisst die Weinregion im Nordosten Italiens. Ganz im Osten des Friaul, auf einem wenige Kilometer schmalen Küstenstreifen zwischen der Adria und der Grenze zu Slowenien, liegt am Fuss der Alpen die grenzübergreifende Heimat der Vitovska-Traube. Fast wäre sie in Vergessenheit geraten und buchstäblich vom Erdboden verschwunden.

Renaissance im Funky Friaul

Doch die benachbarten Winzer Edi Kante und Benjamin Zidarich – inzwischen beides Legenden – verhalfen der heimischen Rarität in den 80er-Jahren zu einer Renaissance. Quasi im Gleichschritt mit dem Aufschwung der Weissweine aus dem Friaul, wo bis Mitte der 60er noch rote Rebsorten dominierten. Inzwischen haben internationale weisse Sorten wie Chardonnay oder Pinot Grigio die Macht und Massen an sich gerissen. Daneben verfügt das Friaul aber – vor allem im Osten – über spannende einheimische weisse Varietäten. Vitovska zum Beispiel, der bei Kante-Kumpel Zidarich auf der Maische vergoren zu sensationellem Orange Wine gekeltert wird. Hier duftet es dann auch eher nach Orangenzeste denn nach Zitrone.

Das raue Karst-Klima zwischen Alpen und Adria mit seinen starken Winden sowie den hohen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, begünstigt die Aromabildung. Das Resultat: frische und mineralische Weine, die genug Charakter haben, um auch einem Ausbau im Holzfass Stand zu halten. Bei Edi Kante ist der Holzeinsatz dezent: Sein Vitovska verbringt ein Jahr im gebrauchten Barrique und sechs Monaten im Stahltank. Die Aromatik reicht von Zitronenschale über knackiges Steinobst und helle Gewürze bis hin zu Physalis. Der Wein ist so frisch und langanhaltend, dass ihn nicht mal ein Pappbecher kaputtkriegt.

Wie eine Zitrone im Schnee: Im Glas schmeckt Edi Kantes Vitovska trotzdem besser.

Die gekürzte Version dieses Artikels wurde erstmals in der bz Basel publiziert.

Arianna Occhipinti – Königin der Landstrasse

23 Dienstag Jul 2019

Posted by Bonvinvant in Italien, Kolumne

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Arianna Occhipinti, COS, Frappato, Giusto Occhipinti, Grotta Palazzese, Italien, Polignano a Mare, Sizilien, SP68, Vittoria

Hier lebt es sich gut für einen Höhlenmenschen. Die Tischdecken leuchten weiss wie die Kalksteinfelsen über uns. Schwalben fliegen flink aus dem Gewölbe und ziehen ihre Kreise, als wollten sie sich der atemberaubenden Aussicht vergewissern. Ein Kreislauf zwischen Himmel und Höhle. Das Gewölbe wenige Meter über der Brandung hat das Restaurant «Grotta Palazzese» an der süditalienischen Adriaküste weltbekannt gemacht. Das Meer leuchtet azurblau. Aber ich sehe rot, habe nur Augen für den Wein.

«Ein toller Wein!» Die Augen des Kellners funkeln während er die Flasche entkorkt. War das ein Kompliment? Eine nett gemeinte Floskel? Sein verschwörerischer Blick lässt Raum für Interpretationen. Im Zweifel zu Gunsten des Angeklagten! Das macht uns zu Komplizen. Zu Verbündeten im Fanclub der sizilianischen Winzerin Arianna Occhipinti und ihrer Weine.

Wir sind zwar in Apulien, aber trinken Sizilien. Im Glas glitzert ihr SP68 Rosso. Die Assemblage aus 70% Nero d’Avola und 30% Frappato hat Occhipinti nach jener Landstrasse im Süden der Insel benannt, an der ihre Weinberge liegen.

SP68 – ein Symbol aus Asphalt

Eigentlich lustig, dass eine naturverbundene Winzerin wie Occhipinti ihren Wein nach einer Strasse benennt und beschildert. Aber es passt. Nicht, weil Occhipinti sich um ihre Street Credibility kümmern müsste, sondern weil die Strada Provinciale 68 als asphaltiertes Symbol ihrer Karriere gesehen werden kann.

Die Strasse führt zum Weingut COS ihres Onkels Giusto Occhipinti, der Arianna als Teenager mit dem Weinvirus infiziert hat. Und als junge Winzerin war sie später mitverantwortlich dafür, dass aus dem Geflecht an Landstrassen rund um die SP68 eine Strada del Vino wurde – mit Wegweisern zu den Winzern und weniger illegalen Mülldeponien.

Ob das der Kellner mit den funkelnden Augen auch weiss? Die Aromen des Weins, den er soeben kredenzt hat, würden ihm jedenfalls eine andere Geschichte erzählen. Von heissen Tagen und kühlen Nächten in den Weinbergen. Von knorrigen Buschreben. Und von lokalen Sorten, die im Glas zu einer eleganten und würzigen Kreszenz zusammenfinden. Nur 12,5 Volumenprozent! Schon krass, wie frisch ein Rotwein sein kann, der fast auf dem gleichen Breitengrad zuhause ist wie die Einwohner von Tunis.

Frischer Frappato fürs Herz

Der SP68 ist Occhipintis Wein der Strasse. Ihr Wein des Herzens ist aber der Frappato. Die sizilianische Rarität bringt in den Augen der Winzerin den Charakter ihrer Heimat – und auch ihren eigenen – am besten auf den Punkt. Frappato punktet mit frischer Eleganz, einer sanften Würzigkeit, und einer Kaskade an roten Fruchtaromen. Rote Johannisbeeren zum Beispiel. Oder frisch gepflückte Erdbeere.

Manchmal fühlt man sich auch an ungesüsstes Erdbeer-Frappé erinnert. Muss wohl am Namen liegen. Und weil man den feingliedrigen Wein auch leicht gekühlt trinken kann – zuhause im Garten oder in einer Höhle am Meer.

Dieser Artikel wurde erstmals in der bz Basel publiziert.

Susucaru! Dieser Vulkan hat in Action Bronson den Weinfreak geweckt

19 Freitag Apr 2019

Posted by Bonvinvant in Degustiert, Italien, Kolumne

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Action Bronson, Asterix, Ätna, Bud Spencer, Cattaratto, Clovis Ochin, Frank Cornelissen, From Paris With Love, Italien, Malvasia, Method Man, Moscadella, Naturwein, Nerello Mascalese, Obelix, Redman, Rosato, Rosé, Sizilien, Susucaru, Terence Hill, Vulkan

Nicht nur wegen seiner Farbe ein Knaller: Der Susucaru Rosato von Frank Cornelissen hat in Action Bronson den Weinfreak geweckt.

Sie sind heiss wie Lava! Der eine kommt vom Vulkan. Der andere ist ein Vulkan. Der eine wächst an der Nordflanke des Ätna. Der andere hat einen Bart, leuchtend wie Lava. Der eine heisst Susucaru und ist ein Wein. Der andere heisst Action Bronson und ist Rapper. Ich liebe sie heiss. Den Susucaru, weil er zeigt, dass auch ein Rosé richtig Biss haben kann. Und Action Bronson – massig, langer roter Bart, Tattoos – für seine verspielten Raps, die markante Stimme und sein breites Grinsen. Ein Riesenbaby!

Was haben der US-Rapper und der sizilianische Vulkanwein miteinander zu tun? Viel! Sie stehen für die perfekte Mariage zwischen Rap und Wein. Sie sind schuld an einer für Feinschmecker und Rap-Fans einzigartigen Video-Serie. Genau genommen ist Clovis Ochin schuld. Der Pariser Naturwein-Dealer hat das Duo verkuppelt. Backstage bei einem Action Bronson-Konzert. Mit seinem Überfall hat der französische Freak sozusagen die Mentos-Pille in die Cola gepoppt – und beim Rapper einen Vulkanausbruch ausgelöst.

Asterix und Obelix: Clovis Ochin und Bronsolino in Action…

«Clovis hat mein Leben verändert, als er mir die Welt des Naturweins eröffnet hat», erinnert sich Action Bronson später an diese Eruption. Davor hat er nur Ginger Ale gemocht. Plötzlich will der New Yorker mit albanischen Wurzeln nur noch Naturwein nippen. Handgemachter Wein, entstanden mit möglichst wenigen Eingriffen – für viele den Gegenentwurf zu glattgebügelten Massenweinen.

Also trinken sich der massige Rapper und der schlaksige Hipster Clovis Ochin durch die Pariser Naturwein-Bars – umgeben von dicken Rauchschwaden. Ob man da seriös verkosten kann? Aus diesem Freudenrausch ist die Doku «From Paris with Love» entstanden. Im Gegensatz zu «One Night in Paris» geht’s hier zur Sache: Korken poppen im Minutentakt, es werden Witze geklopft und Berge verschlungen. Mit Essen kennt sich Action Bronson aus – bevor er zur rappenden Kultfigur wurde, hat er als Koch Karriere gemacht. Die Doku könnte auch «Zwei Freaks bei der Völlerei» heissen. Hedonismus pur. Das kongeniale Duo erinnert an Bud Spencer und Terence Hill. Oder an Asterix und Obelix. Oder an Redman und Method Man.

Form Paris With Love: Action Bronson säuft sich durch die Pariser Naturweinbars…

Seit dem Vulkanausbruch ist Bronsons Lavastrom nie ins Stocken geraten. Auf YouTube ist ein Beitrag zu finden, in dem er dem Macher des Susucaru einen Besuch abstattet – Frank Cornelissen, ein Belgier, der vom Weinsammler zu einem der wichtigsten Winzer am Ätna wurde. Sein Susucaru Rosato ist eine Assemblage aus verschiedenen, meist typisch sizilianischen Rebsorten – roten sowie weissen (Malvasia, Moscadella, Cattaratto, Nerello Mascalese). Um Rosé machen ja einige einen Bogen als wäre er heisses Magma. Aber dieses Exemplar ist eine Wucht!

Genau wie Action Bronson, auf den die Merkmale dieses Ätna-Crus ebenso zutreffen: sattes Orangerot, frisch und quietschfidel, dennoch mit genug Fleisch am Knochen sowie Ecken und Kanten – der dezente Kräuterduft lässt sich genau so wenig leugnen wie der lang anhaltende Nachhall. Die Vulkane…sie brodeln.

Action Bronson zu Besuch bei Frank Cornelissen.

Dieser Artikel wurde erstmals in der bz Basel publiziert.

Verkostungsnotiz

Azienda Agricola Frank Cornelissen – Terre Siciliane Rosato IGT Susucaru 2016

Leuchtendes, leicht trübes Himbeerrot; in der Nase laktisch und mit viel roter Frucht, etwa Erdbeere, Johannisbeere und Brombeere, auch etwas Stachelbeere und Rhabarber, dazu eine pfeffrig anmutende Würze; im Gaumen leicht spritzig mit viel Grip, sehr viel Grip, frisch und kräutrig (Brennnessel) bis in den Abgang. Von schöner Struktur. Da geht viel ab am Gaumen – ein Vulkanausbruch!

Epokale 2009 – Wiedergeburt eines Monuments

18 Donnerstag Mai 2017

Posted by Bonvinvant in Italien

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Alpen, Alto Adige, Bergwerk, Cantina Tramin, Dolomiten, Epokale, Gewürztraminer, Gewurz, Italien, Südtirol, Stollen, Tramin, Willi Stürz

Mit dem «Epokale» lanciert die Südtiroler Cantina Tramin einen neuen Top-Gewürztraminer, dessen Stilistik sich an seiner glorreichen Vergangenheit orientiert. Der erste Jahrgang hat sieben Jahre im Bergwerk verbracht.

Straight outta Bergwerk: Willi Stürz, Kellermeister der Cantina Tramin.

Willi Stürz, Kellermeister der Cantina Tramin, blinzelt in die Sonne und nimmt den Helm mit Stirnlampe vom Kopf. «Es war ein langsames Herantasten – aber nach sieben Jahren im Stollen, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um den Wein zurück ans Tageslicht zu holen.»

Über 3500 Meter. So weit muss ein Wein selten aus seinem Kellerverlies geholt werden. Doch die Bergung des Epokale-Gewürztraminers der Cantina Tramin geht genau so tief. Die Flaschen schlummern in einem stillgelegten Bergwerk irgendwo am Ende eines Stollens des 150 Kilometer umfassenden Labyrinths.

Der erste Epokale-Jahrgang 2009 wird nach der Schneeschmelze ans Tageslicht zurückbefördert – zunächst im Gänsemarsch durch die engen, von Rinnsalen durchzogenen Stollen, dann via Bergwerk-Eisenbahn. Es rattert, quietscht, knirscht und plätschert während die Lichtkegel der Stirnlampen an den schroffen Wänden tanzen wie Mücken über der Oberfläche des Kalterer Sees.

Gewürztraminer mit Lagerpotenzial

Knapp sieben Jahre hat der Jahrgang im Poschhausstollen im nördlichen Südtirol bei konstanten 11 Grad Celsius vor sich hingedöst. Gelagert wurden die Flaschen ganz unromantisch in grauen Plastikharassen (sieht ja niemand im Dunkeln). Auch wegen der extremen Luftfeuchtigkeit – hier fliessen ganze Bäche durch die Stollen. Sieben Jahre Ruhe. Sieben Jahre Dunkelheit. Vor allem aber: sieben Jahre Entwicklung.

Früher wurden die Gewürztraminer-Flaschen im Südtirol jung dahingerafft – wie die Bergleute, die einst im Stollen schufteten. Nicht so beim Epokale. «Mit diesem Wein wollen wir das Lagerpotenzial der Sorte aufzeigen», erklärt Willi Stürz. Als Kellermeister der Cantina Tramin ist er für die Qualität dieses Unikats verantwortlich – eine Herausforderung, schliesslich ist die Cantina Tramin eine Genossenschaftskellerei mit 260 Hektar Weinbergen und 300 Produzenten.

Wie ein Fussballtrainer muss Stürz seine Mannschaft dazu bringen, am gleichen Strang zu ziehen. Im langjährigen Dialog hat er die Mitspieler ebenso vom Verzicht auf Herbizid überzeugen können wie vom Streben nach Qualität. Nur so konnte sich die Cantina Tramin in den letzten Jahren weltweit den Ruf als Spitzenproduzentin erarbeiten. Vor allem natürlich in Sachen Gewürztraminer, dessen Armada mit dem Epokale ein neues Flaggschiff hat.

Die Trauben des Top-Crus wachsen an den Hängen über Tramin auf rund 450 Metern Höhe. Dahinter thronen die über 2000 Meter hohen Gipfel des Mendelgebirges. Ihre Wurzeln schlagen die bis zu 30-jährigen Epokale-Reben rund um den Nussbaumer Hof in kalkhaltigen Schotter mit Lehm über felsigem Porphyr-Vulkangestein.

Spannungsgeladen wie das Wetter

Und der Wein? Der ist mit 107 Gramm Restzucker pro Liter ein ganz schön deftiges Exemplar. Aber wer meint, dass der manchmal fast kitschig anmutende Gewürztraminer mit seiner offensiven Aromatik nach Rosenblättern und exotischen Früchten in seiner süssen Spielart zuviel des Guten bietet, irrt sich gewaltig: Der Wonneproppen wirkt durch seine eher elegant als opulent anmutende Nase, den moderaten Alkohol, seine lebendige Säure und eine gewissen Mineralik im Abgang so spannungsgeladen wie das Wetter und die Umgebung, in der er wächst.

In der internationalen Blindverkostung besteht der Epokale locker neben Elsässer-Ikonen wie Zind-Humbrecht oder Trimbach. Die deutlich restsüsse Gewürztraminer-Spielart stand im Südtirol bis ins Vorletzte Jahrhundert hoch im Kurs. Nun lanciert die Kellerei Tramin dessen Renaissance. Ein so lange gelagertes und lagerfähiges Exemplar wie den Epokale gab’s bisher allerdings noch nie.

Dieser Text wurde erstmals im Weinmagazin VINUM veröffentlicht.

Wenn Amarone, dann so

14 Dienstag Mär 2017

Posted by Bonvinvant in Degustiert

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

2012, Amarone, Amarone della Valpolicella DOCG Paverno 2012, Azienda Vitivinicola Vaona, Corvina, Degustation, Italien, Mamma Mia, Molinara, Rondinella, Valpolicella, Veneto, verkostet, Verkostungsnotiz, Weinkarte

vaona_amarone_paverno_2012_web

Azienda Vitivinicola Vaona: Amarone della Valpolicella DOCG Paverno 2012

Das Schöne an der Gestaltung einer Weinkarte ist, dass man sich auf Gewächse einlässt, denen man als Gast keine Chance geben würde. Amarone? Was will ich mit so einem fetten Brummer? Umso schöner, dass ich bei der Weinauswahl für’s Restaurant Mamma Mia auf diesen straffen Amarone gestossen bin – ein Wein mit Fleisch am Knochen und dem nötigen Rückgrat, um für eine schöne Balance zu sorgen. Von wegen plump!

Der Amarone della Valpolicella DOCG Paverno 2012 überzeugt mit opulenter dunkler Beerenfrucht und Aromen von Himbeere, Zwetschgenkompott, Sauerkirsche sowie Lakritz, mit der Zeit auch reife Erdbeere, leicht marmeladige Nuancen (aber eben nicht zu aufdringlich), dahinter eine feiner Schuss Muskatnuss und Nelke; sehr rund mit gut eingebundener, straffer Säure und ebenso satten Tanninen. Ein Amarone mit runder Frucht und strammer Struktur, die den Alkohol wunderbar abfedert. So einen Kraftprotz darf zwischendurch gern im Glas landen. Vor allem auch als schöner Essensbegleiter.

Der Paverno wächst im Herzen des norditalienischen Valpolicella-Gebiets. Die rote Cuvée aus den traditionellen Amarone-Sorten Corvina (40%), Corvinone (30%), Rondinella (25%), Molinara (5%) stammt vom Familienbetrieb Azienda Vitivinicola Vaona. Die Trauben wurden handgelesen, drei Monate auf Holzgittern angetrocknet und sorgfältig vinifiziert.

Gambero Rosso 2017: Schwalben-Drama mit zwei Volltreffern

30 Mittwoch Nov 2016

Posted by Bonvinvant in Degustiert, Italien

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Bardolino, Gambero Rosso, Italien, Lacrima di Morro, Lacrima di Morro d’Alba Superiore Orgiolo, Le Vigne di San Pietro, Marken, Marotti Campi, Tenuta di Tavignano, Venetien, Veneto, Verdicchio, Verdicchio die Castelli di Jesi Classico Superiore Misco

Der Prosecco zu fade, der sardische Vermentino zu klebrig, der Soave zu kurz, der Aosta-Cornalin zu bitter, die rote Etna-Cuvée zu verkocht…wer nach Schätzen sucht, muss zuerst im Dreck wühlen. So geschehen bei der Präsentation des italienischen Weinführers Gambero Rosso 2017 diese Woche in Zürich. Natürlich schmeckten die eben deklinierten Drecksweine nicht ganz so dramatisch wie geschildert. Das war eine Inzhagi-mässige Schwalbe meinerseits. Ein dramaturgisches Calcio-Drama – mit Wein statt Fussball. Eine Steilvorlage für die beiden Volltreffer, die voll eingeschlagen haben bei mir. Allora…

bardolino_2015

Le Vigne di San Pietro (Venetien)
Bardolino 2015
Ein unkomplizierter Spasswein mit nur 12 Volumen! Und ganz viel Frucht. Dezent Pfeffer vom kurzen Ausbau im grossen Holzfass. Trinkig wie ein Weisswein, opulent nach Erdbeeren, Kirschen und Himbeeren duftend (aber nicht kitschig!). Ein «Vinello», ein Weinchen, im positivsten Sinn, assembliert aus den Veneto-Topshots Corvina und Rondinella sowie Merlot. Leicht gekühlt servieren! Muss ich mir für den nächsten Sommer merken.

misco_selezione

Tenuta di Tavignano (Marken)
Verdicchio dei Castelli di Jesi Classico Superiore Misco 2015
Unaufdringliches und elegantes Bouquet mit grünlich-frischer Frucht (Limette, Zitronengras) und einer feinen Würze; im Gaumen ebenfalls grün und frisch – jetzt gesellt sich Granny Smith dazu – mit schönem Säurenerv, animierender Amertume und floralen Nuancen. Der Gambero Rosso gibt ihm drei Gläser – ich würde auch mehr davon trinken.

Als Nachtrag ein fruchtig-floraler Geheimtipp: Der Lacrima di Morro d’Alba Superiore Orgiolo 2014 von Marotti Campi (Marken) ist ein unfassbar blumiger Rotwein mit einem Bouquet von Veilchen, Rose, Sauerkirsche und einem Körnchen Teer. Dunkel, würzig, frisch, mit saftiger Säure und griffigem Tannin. Gekeltert aus der autochthonen Rarität Lacrima di Morro.

«Ihr mögt diesen nassen Hund? Ihr seid ja pervers!»

09 Sonntag Okt 2016

Posted by Bonvinvant in Degustiert

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Abruzzen, Alte Reben, Azienda Nicola di Sipio, Österreich, Band, Basel, Bündner Herrschaft, BBQ, Brandhärd, Burgenland, Degu, Deutschland, DJ Johny Holiday, F. J. Eifel, Fetch, Fierce, Freunde, Georg Fromm, Graubünden, Histoire D’Enfer, Italien, Liestal, Malans, Malanser Pinot Noir Selvenen Barrique, Montepulciano d’Abruzzo Riserva, Mosel, Petite Arvine, Pool, Rap, Riesling, Schweiz, Siebe Dupf, Sommer, Trittenheimer Apotheke, Verkostung, Wallis, Weingut Ernst, Welschriesling Steinriegel

160828_brandha%cc%88rd_siebe-dupf-tasting-8web

Fierce, Johny Holiday und Fetch. (Fotos: Mike Schwede)

Feuchtfröhlich und superseriös. Vor Kurzem habe ich mich mit meinen Brandhärd-Komplizen durch das Sortiment des Baselbieter Weindealers Siebe Dupf getrunken. Die Mission: Unseren «Promi»-Lieblingswein für die Siebe-Dupf-Hauszeitung «Gazette» ausmachen. Ein harter Job! Hier die Be- und Erkenntnisse eines tropisch heissen Nachmittags zwischen Bier, BBQ und Swimmingpool. An den Kelchen: Fierce und DJ Johny Holiday und Fetch (das ist der Bonvinvant) – wobei, ausser bei Fetch, kein Verkostungs-Vorwissen vorhanden war. Unter den sieben Schüssen von Siebe-Dupf war ein Volltreffer…

160828_brandha%cc%88rd_siebe-dupf-tasting-16web

Petite Arvine 2015, Histoire D’Enfer (Wallis, Schweiz)
Johny: Ein lieblicher, weicher Wein – der auf mich allerdings etwas flach wirkt.
Fierce: Also ich finde ihn noch easy. Süffig.
Fetch: Mir gefällt er auch – Petite Arvine, eine meiner Lieblingssorten. Riecht ihr die Zitrusaromen? Rhabarber, Limette, Salzzitrone und Pfirsich – dahinter auch exotische Nuancen. Mango zum Beispiel. Die Säure wirkt etwas filigran – 2015 war halt ein heisses Jahr – doch der Wein ist dennoch frisch und lebendig. Schöne sortentypische Salzigkeit im Abgang. Ich bin glücklich damit.

Trittenheimer Apotheke Riesling trocken Alte Reben 2014, F. J. Eifel (Mosel, Deutschland)
Johny: Viel spannender! Dieser Wein verspricht nicht nur in der Nase viel, er gibt auch im Gaumen etwas her.
Fetch: Schöne Riesling-Nase! Weisses Steinobst, Gummi, Limette, grüner Apfel; im Gaumen mit etwas CO2 und toller Säure, sehr frisch und strukturiert mit wunderbar mineralischem Finish. Für solche Weine liebe ich die Deutschen!
Stefan: Das kräuseln der Kohlensäure spüre ich auch. Mir gefällt der Petite Arvine aber besser – bei diesem passiert im Auftakt zwar weniger als beim Riesling, doch auf Dauer finde ich den Walliser spannender.

Welschriesling Steinriegel 2014, Weingut Ernst (Burgenland, Österreich)
Fierce: Uuuh…der ist nicht so, wie ich einen Weisswein haben möchte. Diesen Wein trennen Welten zu seinen Vorgängern. Gefällt mir gar nicht.
Johny: Ich finde den Wein im Gaumen spannend – nicht so flach wie der Petite Arvine.
Fetch: Hier gibt’s halt fast keine Fruchtaromen, etwas gelber Apfel vielleicht, dafür animalische Noten und gekochtes Gemüse. Zudem wirkt dieser Welschriesling etwas grasig und oxidativ. Ist halt ein spontan auf den Traubenhäuten vergorener Weisswein, das mag nicht jeder. Ich finde ihn im Gaumen eine Wucht: etwas CO2, lebendige Säure, vibrierend und strukturiert mit feinen Tanninen im Abgang. Geil! Ich mag so ruppige Querulanten.
Johny: Also mir gefällt der Wein auch.
Fierce: Was?! Ihr mögt diesen nassen Hund? Diesen Grüsel? Ihr seid ja pervers! Ihr könnt diesen Pilzwein gerne selber trinken.

Malanser Pinot Noir Selvenen Barrique 2014, Georg Fromm (Graubünden, Schweiz)
Fetch: Aha, die Bündner Herrschaft, auch als «Burgund der Schweiz» bekannt. Hier gibt’s einen Pinot mit klarer, opulenter Beerenfrucht mit Aromen von Kirsche, Cassis und roter Johannisbeere, dahinter ein Hauch Pfeffer; sehr stramme Säure und gut integrierte Tannine. Im Abgang aber etwas auf der säuerlich-grünen Seite. Saftig mit viel Zug.
Johny: Ich finde den Malanser recht gut – das muss ich als halber Bündner ja fast sagen.
Fierce: Auf jeden Fall ist dieser Pinot besser als die meisten Roten, die ich bei der Weinwanderung getrunken habe. Trotzdem ist er mir zu herb.

Montepulciano d’Abruzzo Riserva DOP, Azienda Nicola di Sipio 2008 (Abruzzen, Italien)
Fierce: Beginnt im Gaumen vielversprechend, leider hält die Freude nicht an…in der Mitte passt mir etwas nicht.
Johny: Ich finde den Wein etwas rüde, er hat etwas Zerstörerisches und fährt dir direkt ins Gesicht rein. Der Start ist gut – aber dann…
Fetch: Für mich ist dieser Montepulciano nicht ausgewogen. Die Frucht ist zwar schön konzentriert aber für meinen Geschmack zu reif. Gut gefallen mir hingegen die erdigen Nuancen und die süsslichen Gewürznoten in Nase und Gaumen. Die Säure wirkt ebenso streng wie die Tannine im Abgang – too much. Next!

Les Auréliens Rouge VdP du Var, Domaine de Triennes 2012 (Provence, Frankreich)
Johny: Die Triennes-Weine gehören zu meinen Favoriten! Die wurden mir empfohlen, weil ich opulente Weine mit Charakter mag – so richtig schwere Sauhunde. Dieser Wein funktioniert bei mir, er ist schön schwer. Allerdings habe ich ihn besser in Erinnerung – dieser hier ist etwas straff strukturiert.
Fetch: Vielleicht hattest du damals einen der anderen Triennes-Tropfen – bei denen ist auch Merlot drin, eine Sorte, die für Fülle und Weichheit sorgt. Hier hast du Syrah und Cabernet Sauvignon, die eher für Würze und Struktur stehen. Ich finde den Auréliens rund und opulent; er hat viel Säure und Tannin, eine konzentrierte dunkle Frucht, und würzige Noten im Finish, das gerne etwas sanfter sein dürfte.
Fierce: Ein ausgewogener Rotwein. Ich finde nichts Negatives – aber auch nichts Positives.

Barbaresco DOCG, Bruno Rocca 2013 (Piemont, Italien)
Johny: Ein schöner Wein, der Beste bis jetzt. Ausgewogen, angenehm und mit vollem Körper – so wie ich es mag.
Fierce: Jetzt weiss ich nicht mehr, welchen Wein ich mir eingeschenkt habe, verdammt… Ok, jetzt aber. Der Barbaresco ist sicher spezieller als der Triennes, schön ausgewogen.
Fetch: Mein eindeutiger Favorit. Elegant und ausbalanciert mit Aromen von roten Beeren, Rosen und etwas Teer – und vor allem mit einer herrlichen Säure. Dieser Wein hat Zug im Gaumen und Schmelz im Abgang, saftig und mit wunderbar eingebundenen Tanninen. Mehr davon!

Fazit

Barbaresco DOCG 2013, Bruno Rocca, Piemont, Italien | CHF 48
Die Verkostung der sieben Siebe-Dupf-Schüsse hat einen eindeutigen Sieger hervorgebracht: Der Barbaresco 2013 von Bruno Rocca hat mit seiner Ausgewogenheit und Eleganz begeistert – die Flasche war im Handumdrehen leer. Mit seiner sortentypischen roten Beerenfrucht, Anklängen von Teer und seiner saftigen Säure zeigt sich dieser Nebbiolo von seiner allerbesten Seite. Ein ausbalancierter Wein mit Zug und wunderbar eingebundenen Tanninen. Hoch lebe die Königstraube des Piemont!

siebedupf_gazette_brandhaerd_final_2016-09-23_edit

Barbaresco, Baby! Ausschnitt der Siebe-Dupf-Hauszeitung «Gazette».

160828_brandha%cc%88rd_siebe-dupf-tasting-10web

Merken

Ein Basler Brunello in Liestal

22 Montag Apr 2013

Posted by Bonvinvant in Meine Zeitungsartikel, Weingüter

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Brunello, Italien, Mario Bollag, Montalcino, Sangiovese, Siebe Dupf, Terralsole, Toskana

Pilot, Weltenbummler, Paradiesvogel – und einer der führenden Brunello-Produzenten. Der Basler Mario Bollag hat viel zu erzählen.

Mario Bollag vom Weingut Terralsole.

Mario Bollag vom Weingut Terralsole.

Mario Bollag strahlt, als hätte er die Sonne aus der Toskana mit nach Liestal gebracht. Man könnte sie gut gebrauchen an diesem launischen April-Wochenende. Nun scheint die Sonne halt unter dem wetterfesten Zelt am Siebe Dupf Weinfestival unweit der Kaserne. Sie scheint aus dem Glas und wärmt von Innen. «Terralsole», Sonne und Terroir, heisst Bollags Weingut in den Hügeln der Toskana. Genauer: In Montalcino, Heimat des Brunello, Mythos und Stolz der Italiener.

Der 61-Jährige Winzer und Weltenbummler hat Basel in den 70er Jahren den Rücken gekehrt. Man hört ihm die Abstinenz nicht an: «Ich war immer ein Paradiesvogel», sagt Bollag in astreinem Baseldeutsch. Wieder dieses Strahlen. In der Tat hat der Basler eine schillernde Vita vorzuweisen: Zuerst Jura studiert, dann Fotografie – beides abgebrochen, Reiseleiter in Asien, Buschpilot in Haiti, Maler und Gründer einer Reiseagentur sowie einer Galerie in San Francisco. Die Früchte seines Geschäftssinns erntet Bollag nun auf seinem Weingut in Montalcino. Weiterlesen →

Aktuelle Beiträge

  • Podcast #8 – Martin Schrader – Knak & Badischer Weinbahnhof, Büchsenwein
  • Podcast #7 – Scherer + Zimmer mit Gutedel, Spargel und heiklem Hanf
  • Podcast #6 – Sandra Knecht und Fredy Löw – bringt die kritische Künstlerin den skeptischen Winzer zum Naturwein?
  • Podcast #5 – Stadtbasler Wein mit Silas Weiss vom Weingut Riehen
  • Podcast #4 – Tom Litwan – Reduktion aufs Wesentliche

Instagram

Es wurden keine Instagram-Bilder gefunden.

Bonvinvant bei Twitter

  • 💥🎤🍷Pow, pow, Powdcast N°5 ist da – diesmal mit Silas Weiss vom Weingut Riehen. Der grösste und in dieser Form auch… twitter.com/i/web/status/1… 1 year ago
  • 🍾🍾🎙Pow, pow, Podcast – straight outta #Markgräflerland! Zu Besuch bei #MaxGeitlinger im #Hirschen #Egerten. Wir red… twitter.com/i/web/status/1… 1 year ago
  • Keine falsche Scheu! #Wein muss schmecken, so einfach ist's –@da muss man nicht lange labern. Wir haben's trotzdem… twitter.com/i/web/status/1… 2 years ago
Follow @Bonvinvant

Bonvinvant

Bonvinvant

Kategorien

  • Anderes Weinzeug (1)
  • Degustiert (30)
  • Essen (18)
    • Gastronomie (16)
      • Hotel (2)
      • Restaurant (4)
        • Guide Michelin (1)
    • Käse (1)
    • Rezept (1)
  • Events (5)
  • Im Rebberg (10)
  • Jahrgänge (2)
  • Kolumne (35)
  • Mein Weinexperiment (17)
    • Im Garten (12)
    • Im Keller (2)
  • Meine Zeitungsartikel (20)
  • Podcast (8)
  • Region (80)
    • Bordeaux (2)
    • Deutschland (12)
      • Baden (10)
      • Mosel (1)
      • Württemberg (1)
    • Dreiland (5)
    • Frankreich (9)
      • Burgund (2)
      • Elsass (1)
      • Jura (2)
      • Korsika (2)
      • Rhone (1)
    • Italien (6)
    • Loire (2)
    • Neue Welt (1)
    • Penedès (1)
    • Rioja (ESP) (1)
    • Schweiz (38)
      • Aarau (3)
      • Basel-Stadt (3)
      • Baselland (18)
      • Graubünden (5)
      • Schaffhausen (2)
      • St. Gallen (1)
      • Waadt (1)
    • Tessin (4)
    • Wallis (6)
  • Spanien (3)
  • Traubensorte (10)
    • Assemblage (2)
    • Chasselas (2)
    • Merlot (2)
    • Pinot Noir (5)
  • Uncategorized (8)
  • Web & Social Media (1)
  • Weingüter (9)
Follow Bonvinvant on WordPress.com

Archiv

  • November 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • September 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • November 2017
  • September 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • April 2016
  • August 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juni 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentare-Feed
  • WordPress.com

Social Media

  • Profil von Bonvinvant auf Facebook anzeigen
  • Profil von Bonvinvant auf Twitter anzeigen
  • Profil von fetchonfire_bonvinvant auf Instagram anzeigen
  • Profil von Bonvinvant auf Pinterest anzeigen
  • Profil von joël-gernet-a6931181/ auf LinkedIn anzeigen

Bloggen auf WordPress.com.

  • Abonnieren Abonniert
    • Bonvinvant
    • Schließe dich 26 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • Bonvinvant
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …