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Dieser Beitrag wurde mit zehn Fingern verfasst. Das ist nicht selbstverständlich: Am Samstag durfte ich nämlich zum ersten Mal im grösseren Rahmen mit der Rebschere hantieren. Anlass war der Rebbaukurs, den ich beim Baselbieter Rebbaukommissär Andreas Bucher vom Landwirtschaftszentrum Ebenrain in Sissach absolviere – zwölf Lektionen, verteilt über sämtliche Vegetationsperioden dieses Jahres.130126_Rebenschneidkurs_Wintersingen3 Nach dem morgentlichen Theorieblock wurde nicht lange gefackelt. Mit Rebschere und Klappsäge ausgestattet ging es in die weiss gezuckerten Weinberge von Wintersingen – eine wahre Winteridylle. Ich kennen diese wunderbare Gegend bereits vom letztjährigen Wy-Erläbnis, an dem ich mit Trois-Rois-Sommelier Christoph Kokemoor unterwegs war. Beim Kursstart vor einem Jahr soll es beim gleichen Anlass zehn Grad kälter gewesen sein. Wir schnippelten munter drauflos…und vom Ranken-Gestrüpp blieb nichts übrig ausser einem Strecker für die diesjährigen Fruchtruten sowie einem Zapfen für nächstes Jahr. Und einem Haufen toter Äste.130126_Rebenschneidkurs_Wintersingen1

Geschnitten wurde zuerst in der Einachholde, eine Reblage am Waldrand oberhalb des Dorfes. Danach ging es in die Rotreb gleich am Dorfrand, wo uns André (Vater) und Andreas (Sohn) Roth netterweise ihre ungeschnittenen Reben überliessen. Mein Mentor bei diesem Durchlauf: Thomas Engel von der Kellerei Siebe Dupf. Zum Abschluss präsentierten uns die Roths ihren Riesling-Sylvaner und ihren Pinot Noir wobei mir insbesondere der Weisse mit seinen exotisch-floralen Noten sehr gut gefiel. So kann es gerne weitergehen.130126_Rebenschneidkurs_Wintersingen2