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…ein Grauburgunder-Vulkan. Spontan und mit kaum zu bändigender Energie. Dokumentiert auf dem Weingut Salwey im badischen Oberrotweil. Das explosive Gemisch dieser «schnellen und wilden Gärung» – so nennt man das hier – stammt von alten Reben Reben aus der Lage Henkenberg, gelesen vor vier Tagen mit 92° Oechsle und einer Säure von 6,3g/l.

Mit dem heutigen Tag ist bei Salwey bereits die Hälfte der Ernte im Keller. Damit gehört das VDP-Weingut zu den Frühstartern am Kaiserstuhl. Anders als früher setzt man heute auf Frische und Struktur, auf Eleganz (mit einer Ausnahme haben alle Weine max. 12,5 Vol.-%) und – ja, man muss es so sagen, trotz des abgegriffenen Begriffs – auf Trinkfluss.

Und das ist gut so, wie sich bei der Verkostung der aktuellen Jahrgänge (2014-2016) zeigt: sämtliche Weine – egal ob Weiss-, Grau- oder Spätburgunder – zeigen eine vitale Frische, bei den roten Exemplaren wunderbar unterlegt mit einer feinen Kräuterwürzigkeit (u.a. von den Rappen), bei den Weissen mit salinen Anklängen im Abgang. Die Frucht ist da, drängt sich aber nicht in den Vordergrund, sondern fügt sich ein in das harmonische Gesamtbild. Dieses wirkt noch harmonischer, wenn man sich den explosiven Auftakt der Wein-Werdung vor Augen hält.

PS: Achtung – der Boden ist Lava!